Glatte 180 Punkte konnte Gesa auf ihr Punktekonto der HZP verzeichnen. Wirklich ein gelungener Tag, das Wetter spielte mit und alle Hunde kamen an Wild. Ich denke wir beide waren ein gutes Team und harmonierten gut. Hervorzuheben war die Passion und Arbeitsfreude mit der Gesa ihre Aufgaben meisterte. Für dieses Jahr war es wohl die letzte Prüfung. Wir werden uns langsam an den Gehorsam an Wild herantasten und dann schauen, dass wir jagdliche Praxis erfahren, natürlich um das Erlernte umzusetzen. Ich freue mich schon darauf.

Nach intensiver Vorbereitung konnte Gesa die „uneinschränkte Brauchbarkeitsprüfung“ des Landesverbandes Rheinland-Pfalz abgelegen. Die Brauchbarkeitsprüfung bildet immer eine gute Grundlage für die HZP. Es werden auf der Brauchbarkeitsprüfung zwar keine Prädikate von genügend bis sehr gut vergeben, aber man lernt seinen Hund und sich gut kennen. So hat man anschließend in der Regel noch ein paar Tage zeit sich optimal auf die HZP vorzubereiten. Im Übrigen werden dem jungen Hund ähnlich der VGP, Schweiß, Gehorsam und Verlorensuche von federwild abverlangt. Für manchen Hund sind diese Fächer schon eine schwierige Hürde. Mit Gesa lief alles glatt, besonders die Schweißarbeit für die sie ein besonderes Talent entwickelt.

Am 18. Juli 2009 war es wieder einmal soweit, unsere diesjährige Zuchtschau der Landesgruppe Rheinland-Pfalz / Saarland fand in Alzey statt.

Vorgestellt habe ich unsere kleine „Gesa“ und auf der so genannten Pfostenschau unseren Deckrüden „Arno“.

Die Beurteilung unserer Gesa ergab ein SG (sehr gut) im Haar und im Gebäude ein V (vorzüglich), Gesamt-beurteilung SG, (da Gesa einen breiten Aalstrich im Rücken hat).

Besonders erfreulich, sind die Deckanfragen von drei Zwingern für Arno. Nun bleibt nur noch die Überprüfung des Verwandtschaftsgrades durch den Zuchtwart

dann kann es nur mit dem Jagen zu tun haben. Mit Arno ging es in ein benachbartes Dorf zur Schwarzwildnachsuche. Diesmal für mich eine der spannendsten Nachsuchen überhaupt. Die Wundfährte führte über Feld, zu einem See, mit dichter Vegetation, auf eine im See liegende Insel. Dort konnte Arno die Sau nach lauter Hetze und heftigem Kampf binden. Durch den anhaltenden Standlaut, war es dem in der Nähe stehenden Schützen möglich, den Hund zu orten, zur Insel hinüber zu schwimmen und das Stück abzufangen.

Die etwa 40 kg schwere, nach Zahnabschliff, mindestens zweijährige Bache, hatte den rechten Vorderlauf tief zertrümmert, der linke Vorderlauf war ebenfalls gebrochen. Die Bache hatte keine Frischlinge und wie sich später herausstelle, eine alte Schulterverletzung, die vermutlich von einem Verkehrsunfall herrührte.

Bei solch einer Nachsuche zeigt es sich wieder mal, dass wir zur Jagdausübung starke, wesensfeste und standhafte Hunde benötigen, die auch ungewöhnliche Situationen meistern.